Haushalttips von Bernhard Abmayr

Mückensauger

Behandlung von Insektenstichen

Trocknen mit der Spülmaschine





Mückensauger

Ja, so geht es beim Erfinden: Seit Jahren beschäftige ich mich mit diesem Problem, studiere mechanische Pumpen zum Aufziehen, etc. Und die Lösung ist dann eine ganz andere und geradezu primitiv. Man nehme eine Akkupumpe (die abgebildete ist zum Aufblasen von Luftmatratzen und Schlauchbooten), stülpe ein Fliegengitter über den Ansaugstutzen und gehe damit auf Mückenjagd.

Kleinere Insekten werden sehr zuverlässig festgehalten, wenn sie einmal vom Luftstrom angesaugt wurden. Wenn man dann ins Freie geht und die Pumpe abschaltet, fliegen sie unbeschadet weg. Tierchen, denen man nicht so wohlgesonnen ist (bei manchem könnten dies Stechmücken sein), zerdrückt man noch bei laufender Pumpe auf dem Fliegengitter. Große Stubenfliegen lassen sich leider schwer fangen, und wenn es doch einmal glückt, haben sie oft genügend Kraft, trotz des Luftsogs vom Fliegengitter wegzufliegen.

Hinweise:


mueckensauger.jpg


Wespen, Bienen und Spinnen sind für den Mückensauger weniger geeignet, lassen sich aber mit diesem Insektenfänger oft schnell fangen und ins Freie transportieren:

Bild Insektenfänger

Dieses Gerät ist bei Amazon (und natürlich auch anderen Geschäften, bei ebay sind die Angebote günstiger als bei Amazon) unter der Bezeichnung Snapy-Insektenfänger zu erwerben. Bei Amazon gibt es eine Menge guter Bewertungen. Bei meinem Gerät hat sich im Lauf der Zeit der grüne Plastikverschluß so verbogen, daß beim Zuschieben nicht mehr alle Insekten im durchsichtigen Behälter landeten. Deshalb habe ich zur Verstärkung das Pappeteil drangeklebt, das ich bei Anwendung natürlich ganz nach hinten (in Richtung Griff) klappen muß.



Behandlung von Insektenstichen

Mit Ölen oder Fetten

Wenn ich Insektenstiche (egal ob von Bienen, Mücken oder Bremsen) sofort nach dem Einstich gut mit Olivenöl einschmiere und das Öl einmassiere, juckt es zwar die ersten Minuten wie sonst, aber bald verschwindet der Juckreiz, der sonst Tage andauert. Allerdings muß ich diese Behandlung alle paar Stunden wiederholen, um einen dauerhaften Erfolg zu erzielen.

Wenn ich solche Stiche erst Stunden später behandle, hilft es nicht mehr!

Statt Olivenöl kann man auch viele andere Fette verwenden: Butter, Sonnencreme, Lippenstift, ... Man sollte allerdings darauf achten, daß es nicht bakteriell verunreinigt ist, da durch die Wunde leicht Keime eindringen könnten.



Mit Wegerich

Das ist nun alles andere als eine Erfindung von mir, aber doch ist diese alte Methode der Volksmedizin nicht mehr verbreitet. Da sie bei mir aber ausgezeichnet hilft, möchte ich sie hier kurz beschreiben.

Die Wegeriche sind in Europa weit verbreitete Pflanzen, die an vielen Feld- und Waldwegen zu finden sind. Es kommen hierzulande hauptsächlich drei Arten vor, die bei Wikipedia mit Bildern beschrieben sind: Spitzwegerich, Breitwegerich und Mittlerer Wegerich. Alle meine Erfahrungen beziehen sich auf Spitzwegerich und Breitwegerich, den das folgende Bild der Pflanze in meinem Blumenkasten zeigt. Die Größen der Pflanzen sind sehr unterschiedlich. Auf steinigen Wegen, wo immer wieder mal jemand drüberläuft, bleibt er recht klein. Auf feuchten Waldwegen wird er so groß wie in meinem Blumenkasten.

Bild: Breitwegerich

Nach einem Insektenstich nehme ich ein Blatt des Breitwegerichs und zerreibe es in der Handfläche solange, bis ein grüner Saft austritt. Mit diesem Saft massiere ich den Stich gut ein. Wenn es die Stelle erlaubt, zerreibe ich das Blatt auch direkt auf dem Stich. Wenn ich das ungefähr 10 Minuten lang mache, verschwindet neben dem Juckreiz auch die ganze Schwellung des Stichs (getestet bei Stichen der hierzulande üblichen Stechmücken und Bremsen). Diese Methode hilft aber nur, wenn man sie in den ersten Minuten nach dem Stich anwendet. Bei älteren Stichen konnte ich keine Wirkung mehr feststellen.

Um den Wegerich immer griffbereit zuhause zu haben, habe ich ihn im Wald ausgegraben und in einen Blumenkasten eingepflanzt. Anfangs hat er die Blätter bei Sonnenschein hängen lassen, sich nachts aber immer wieder erholt. Vermutlich hat er ein ausgedehntes Wurzelwerk, das beim Ausgraben stark beschnitten wurde. Nach einigen Wochen im Blumenkasten ist er aber gut eingewachsen gewesen und hat neue Blätter getrieben. Zwei Exemplare in kleineren Blumentöpfen wuchsen auch, blieben aber deutlich kleiner.

Wenn der Boden zu trocken ist, funktioniert die Methode nicht mehr gut, weil die Blätter des Wegerichs dann erstens an Saft verlieren und zweitens beim Zerreiben einfach zerbröseln.

Man kann die Blätter, die man z.B. auf einem Spaziergang gepflückt hat, auch in eine Vase stellen. Der Stengel treibt schnell Wurzeln und so hat man für gut zwei Wochen einen Notvorrat.

Es wird auch empfohlen, daraus einen alkoholischen Auszug zu erstellen, um das Mittel jederzeit griffbereit zu haben. Das habe ich noch nicht getestet, man kann diesen Auszug des Spitzwegerichs aber in der Apotheke kaufen: Die Urtinktur von Plantago lanceolata (lat. Name für Spitzwegerich) gehört bei mir inzwischen zum Reisegepäck. Nach dem Stich einfach einige Minuten lang damit einreiben.

Nicht unerwähnt lassen will ich folgenden Hinweise, den ich im Internet fand:
Übrigens vermindert es nicht das nachfolgende Jucken wenn man die Mücke fertigsaugen lässt.
Ob das stimmt, kann ich derzeit nicht beurteilen.




Sparen beim Trocknen mit der Spülmaschine

Spülmaschinen trocknen das Geschirr nach dem Spülen meist automatisch, indem sie heiße Luft erzeugen, die die Feuchtigkeit aufnimmt und dann aus der Spülmaschine herausgeblasen wird. Dies ist eine Methode, die recht viel Energie benötigt, weil das zu entfernende Wasser nicht nur erhitzt werden, sondern auch verdunsten muß und dabei viel Verdampfungswärme aufnimmt. Deshalb mache ich es so:
Wenn der Spülvorgang beendet ist (bei dem von mir verwendeten Spülprogramm sind das 55 Minuten nach dem Einschalten), stoppe ich das Programm und öffne nun die Maschine. Vorsicht, da kommt viel Dampf heraus! Deshalb empfiehlt es sich, den Kopf auf die Seite zu halten und das Fenster zu öffnen. Das Geschirr ist jetzt vom Spülen heiß und naß. Nun ziehe ich die Geschirrkörbe aus der Maschine heraus, tupfe das stehende Wasser in den Vertiefungen einiger Geschirrteile mit einem Schwammtuch ab, oder nehme solche Teile heraus, schüttle sie ab und stelle sie zum Trocknen ab, oder zurück in den Geschirrkorb. Der Rest trocknet dann schnell ohne weiteres Zutun, weil das Geschirr noch heiß ist und die Feuchtigkeit schnell verdunstet. Das geht so schnell, daß das Wasser gar keine Zeit mehr hat, nach unten zu laufen und sich an der Unterseite des Geschirrs zu Tropfen zu vereinigen. Solche Tropfen würden dann beim Trocknen unschöne Kalkflecken verursachen. Da dies aber erst gar nicht passiert, sondern das Wasser großflächig von der ganzen Geschirroberfläche verdunstet, erhalte ich auch ohne Klarspüler (2. umweltfreundlicher Spareffekt) fleckenfrei gespülte Gläser.
Bemerkung: Wenn kleine Kinder in der Küche herumspringen, ist diese Methode vielleicht etwas gefährlich.







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